GA4 & Datenschutz – wie du Google Analytics 4 richtig einsetzt, ohne direkt eine Abmahnung zu kassieren

GA4 & Datenschutz – wie du Google Analytics 4 richtig einsetzt, ohne direkt eine Abmahnung zu kassieren

Google hat’s mal wieder geschafft: Mit GA4 kommt der nächste „große Wurf“ in der Welt der Website-Analyse. Neue Oberfläche, neues Tracking, neue Logik – und natürlich: neue rechtliche Grauzonen. Die wichtigste Frage für uns Website- und Shopbetreiber: Darf ich GA4 überhaupt noch nutzen – und wenn ja, wie?

Spoiler: Ja, du darfst. Aber halt nur, wenn du’s richtig machst. Und genau darum geht’s jetzt.

 

GA4 implementieren: Nicht einfach irgendwas tracken

Erster Fehler, den viele machen:
Einfach alles aktivieren, was GA4 so hergibt – und hoffen, dass das passt.

Besser: Priorisieren.

  1. Seitenaufrufe
  2. Conversions (z. B. abgeschickte Formulare)
  3. Content-Gruppen
  4. Mikro-Conversions (z. B. Scrolltiefe)
  5. Der Rest

Und ja – Formulare zu tracken ist tricky.
Du brauchst eine saubere Lösung (dataLayer, form_submit, Danke-Seite oder JavaScript-Callback), sonst misst du entweder nix – oder alles doppelt. Beides doof.

 

Consent: Ohne Zustimmung? Kein Tracking.

So simpel ist das:

  • Kein Consent = Kein GA4
  • Consent da = GA4 darf tracken

Du musst GA4 also an deinen Cookie-Banner koppeln, sonst ist das Ganze illegal. Und ja – auch GA4 braucht eine Einwilligung. Nur weil es neuer klingt, ist’s nicht rechtsfreier.

 

Rechtliche Basics: Die „Must-haves“

Wenn du GA4 nutzt, brauchst du:

✅ Einwilligung über Cookie-Consent
✅ Datenschutztext (mit GA4-Abschnitt)
✅ AV-Vertrag mit Google (aka Auftragsverarbeitung)

Das ist Pflicht. Alles andere – wie IP-Anonymisierung, reduzierte Speicherdauer oder abgeschaltete Geo-Daten – sind keine Pflicht, aber stark empfohlen. Warum? Weil’s dich im Fall der Fälle besser dastehen lässt.

Fun Fact am Rande:
GA4 speichert die Daten zwar inzwischen (teilweise) in der EU, aber auch das ist kein Freifahrtschein. US-Übertragung bleibt ein Thema.

 

Tracking optimieren: Was wirklich zählt

Okay, du hast GA4 sauber eingebaut. Und jetzt? Jetzt geht’s ans Eingemachte: Daten analysieren, aber bitte sinnvoll.

  • Welche Seiten funktionieren?
    Fang bei den Seiten an, wo am meisten los ist (hohe Views, lange Verweildauer).
  • Welche Elemente werden genutzt?
    Klickt überhaupt jemand auf dein fancy Akkordeon oder den Call-to-Action?
  • Wie bewegen sich Besucher auf deiner Seite?
    Stichwort Pfadanalyse: Von wo kommen sie? Wohin gehen sie? Wo springen sie ab?
  • Was funktioniert auf deinen Landingpages – und was nicht?
    Lass das Bauchgefühl weg – die Daten lügen nicht.

 

Akquisitionsdaten: Woher kommen deine Besucher – wirklich?

GA4 zeigt dir nicht nur, wie viele Leute kommen, sondern auch von wo und was sie da machen.

Klingt nice – hat aber einen Haken:
Gelöschte Cookies und Consent-Verweigerer können deine Statistiken ordentlich verhageln. Die Conversion-Rate ist dann plötzlich im Keller, obwohl deine Kampagne eigentlich rockt.

Tipp: Immer mitdenken, ob deine Daten komplett sind oder durch Cookie-Verweigerung verzerrt.

 

Fazit: GA4 ist mächtig – aber kein Plug & Play

Google Analytics 4 ist kein „einmal eingebaut und läuft“-Tool.
Wenn du’s falsch aufsetzt, ist es entweder illegal, ineffektiv oder beides.

Wenn du’s richtig machst, bekommst du:

  • wertvolle Insights über deine Besucher,
  • saubere Daten für deine Optimierungen
  • und vor allem: keine rechtlichen Kopfschmerzen.

Also: Lieber einmal kurz Zeit nehmen, GA4 ordentlich aufsetzen und prüfen – als später mit Datenschutzbehörden diskutieren.

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